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es gibt in Deutschland ein Schachdorf in dem in der Grundschule Schach ein Pflichtfach ist. Das Dorf heißt Ströbeck und hat auch ein kleines Schachmuseum.
Hier ein Auszug aus der Wikipedia.
„Bekannt ist Ströbeck vor allem durch das Schachspiel, welches das Dorf prägt und weshalb der Ort seit 1991 offiziell die Bezeichnung Schachdorf Ströbeck trägt. Der Legende nach soll im Jahr 1011 ein adliger Gefangener des Halberstädter Bischofs (angeblich Gunzelin von Kuckenburg) seinen dortigen Bewachern das Spiel beigebracht haben.
Notgeld mit Schachmotiv, (Stroebeck 1922)
Die erste schriftliche Erwähnung des Schachspiels in Ströbeck stammt von 1515. Im 1616 in Leipzig erschienenen ersten deutschsprachigen Schachbuch Das Schach-Spiel oder König-Spiel von Herzog August von Braunschweig-Wolfenbüttel alias Gustavus Selenus wird das Ströbecker Schachspiel ausführlich beschrieben. Seit 1689 sind öffentliche Aufführungen von Schachpartien belegt, bei denen die Schachfiguren durch entsprechend verkleidete Menschen dargestellt wurden. Diese Tradition wird noch heute von dem 1883 gegründeten Ströbecker Schachverein fortgeführt.
1913 beschäftigt sich H. J. R Murray in seinem Buch „A History of Chess“ in fünf Kapiteln mit Ströbeck und seiner Schachspielweise. 1921 gab die Gemeinde Notgeld mit Schachmotiven heraus.
An der Grundschule – heute nach dem Schachweltmeister Emanuel Lasker benannt – ist Schach seit 1823 ein Pflichtfach.
Anfang der 1990er Jahre formierten die Ströbecker Schachfreunde eine Wählergemeinschaft, die bei den Kommunalwahlen die meisten Stimmen erhielt.
2006 wurde aus dem Archiv der Ströbecker Kirchengemeinde die 1756 von Friedrich Lucanus verfasste Schachchronik transkribiert und ist als Abschrift in der Bibliothek des Schachmuseums einsehbar. Dies sind die ersten Aufzeichnungen über die Entstehung der Schachtradition in Ströbeck.“
VG Heiko