Noch ein Beispiel meiner neuen Spieltechnik namens Psycho. Spielt man gegen eine Maschine muss jeder Zug 100%ig korrekt sein oder man verliert. Gegen Menschen ist die Sache sehr viel interessanter. Man kann sehr viel mehr Züge spielen, die vielleicht nicht 100% korrekt sind, aber undurchsichtig - aus menschlicher Sicht - am Brett. Demzufolge habe ich hier auch "nur" eine Genauigkeit von 87% lt. Lichess, aber das ist Wurscht, weil ich mein Ziel die Technik, die ich Psycho nenne, angewandt habe. Erstaunlicherweise ist es jedoch so, dass Stockfish meine Züge durchaus gut findet und ich auch mit dieser Technik weit über 90% Genauigkeit habe.
Ich habe eine neue Technik entwickelt. Ich nenne sie Psycho. Hier fällt mir ein gutes Zitat von Michael Tal ein:
"Du musst Deinen Gegner in einen tiefen dunklen Wald führen wo 2+2=5 ist und wo der Weg, der wieder hinausführt, nur breit genug für einen ist."
Eigentlich gehts darum, dass ich meinem Gegner permanent Aufgaben stelle, deren Lösung ich selbst nicht kenne. Klappt häufig sehr gut - wie in diesem Beispiel.
1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. Bb5 a6 4. Ba4 b5 5. Bb3 Bb7 6. O-O Bd6 $6 (6... Nf6) 7. c3 f6 $6 (7... Nf6) 8. d4 exd4 9. cxd4 Nge7 10. Re1 Ng6 11. Nc3 Qe7 12. Nd5 Qf8 13. e5 $3 {Das war alles andere als leicht, zu sehen, dass dieser Zug geht. Ich habe dafür auch drei Minuten überlegt, was in einer Blitzpartie eigentlich viel zu viel ist.} O-O-O {Das ist laut Engine tatsächlich der beste Zug. Absolut unverständlich. Mein Gegner spielt merkwürdige Züge wie Ld6 und f6, was kein Vereinsspieler tun würde, aber bis jetzt hat er kaum Zeit verbraucht und in dieser Stellung spielt er einen Stockfishzug, den höchstens ein GM oder IM in dieser Stellung vielleicht spielen würde. Aus meiner Sicht gibt es für diese idiotische Herangehensweise nur zwei mögliche Erklärungen. Entweder ich spiele gegen Bots, die von Idioten programmiert worden sind oder aber ich spiele gegen Idioten, die Computerunterstützung nutzen. Da ich häufig auch in Zeitnot komme, während meine Gegner noch fast die komplette Zeit habe, gehe ich auch von Betrug mit der Uhr aus. Weil ich eigentlich sehr schnell spiele - normalerweise.} (13... fxe5 14. dxe5 Ncxe5 15. Nxe5 Nxe5 (15... Bxe5 16. Nxc7+) 16. Rxe5+ Bxe5 17. Qh5+ Kd8 18. Qxe5) 14. exd6 Qxd6 15. Ne3 Nf4 16. Nf5 Qe5 17. dxe5 {Mein Gegner hat seine vier Minuten, die er hatte noch ablaufen lassen und hat kurz vor Ablauf seiner Zeit die Partie verlassen. Auch ein psychopathisches Verhalten.} 1-0
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youtube punkt com/watch?v=mEkqS8my05s
Es soll die Tigersprungreihe von Artur Jussuppow sein. Ich glaube das beste Buch muss noch geschrieben werden. Allgemein sind die Bücher von Artur Jussuppow und seinem Mentor Dworetski sehr, sehr schlecht. Die Bücher von Jussupow (Tigersprungreihe) arbeite ich allerdings auch durch. Aus dem einfachen Grund ich habe sie gekauft und man übt das Rechnen in dem Buch. Aber ich bezweifle, dass man daneben irgendetwas Sinnvolles von dem Buch lernen kann.
Ein Buch durch das ein Fortgeschrittener aufs nächste Level kommen kann ist "Cognitive Chess". Dadurch wird man seine Rechenfähigkeit verbessern. Außerdem sind dort über 200 sehr lehrreiche Kurzpartien in allen Eröffnungen enthalten.
Ebenfalls sehr zu empfehlen sind die Bücher von Max Euwe "Meister gegen Amateur", "Amateur wird Meister" und "Meister gegen Meister". Allgemein empfehle ich sämtliche Bücher von Euwe. Der Mann war eine Eröffnungskoryphäe und das merkt man seinen Büchern an. Und er war auch nicht so neidisch wie heutige Spieler dieses Wissen zu teilen.
Ebenfalls sehr lehrreich ist "Meine 60 denkwürdigen Partien" von Robert Fischer. Er hat seine Partien dort wirklich extrem analysiert. Dennoch sollte man noch mal mit einem Programm wie Stockfish drüber gehen.
Sicherlich ist auch "Mein System" von Nimzowitsch sehr lehrreich. Ein gutes Buch zu den Eröffnungen muss noch geschrieben werden. Bzw. ich kenne es nicht. Obwohl Max Euwe hatte eine lose Blattsammlung namens Schach-Archiv. Leider findet man das aber nur noch im Antiquariat.
Das beste Buch für Anfänger muss auch noch geschrieben werden. Planfindung ist BS. Entweder jemand kennt die Motive in den Eröffnungen, die er spielt oder er kennt sie nicht. Entweder jemand erkennt die Schwächen in der Stellung seines Gegners oder nicht. Das hat was mit Erfahrung, Wissen und Intuition zu tun und alle drei Dinge lernt man von Jussuppow mit Sicherheit nicht. Jedenfalls nicht aus seinen Büchern. Ob er als Privatlehrer besser ist, weiß ich nicht.
Bis jetzt habe ich es einmal in meinem Leben geschafft ein Remis gegen Stockfish zu erreichen. Muss allerdings gestehen, dass ich nicht häufig probiere Stockfish auf Maximalstufe zu schlagen.
Hier habe ich auf mein altes Programm "Chessmaster" von Ubisoft zurückgegriffen. Da ich den Verdacht nicht loswerde auch im anonymen Bereich verstärkt gegen Betrüger anzutreten. Dachte ich mir, dann kann ich auch gleich gegen Computer spielen. Bedenkzeit ist 40 Minuten pro Seite ohne Zeitaufschlag. Ich spiele gegen "Toni". Eine Computergegnerin, die mit ungefähr 2000 bewertet wird - durch Ubisoft. All diese Bewertungen sind Blödsinn, weil in vielen Stellungen diese Computergegner viel zu stark für einen Menschen spielen. Toni hat die Schwäche einprogrammiert bekommen, Bauern überzubewerten. Das erklärt auch ihre Spielweise im Folgenden. Ich spiele über weite Strecken perfektes Schach, dennoch begehe ich irgendwann einen Fehler. Ein Abfall meiner Konzentration. Danach zeige ich sehr gutes Schach, obwohl ich nicht mal optimal spiele und es quasi einstelle, fand ich mein Spiel sehr stark. Toni zwingt mich bis zum Schluss super genau zu spielen.
Spiele gegen diese Computergegner sind das beste Techniktraining. Ich habs früher schon mal gesagt, wer diese Computer in Gewinnstellung schlägt, schlägt jeden Menschen auf dem Planeten in Gewinnstellung. Sie wurden so programmiert, dass sie es aus menschlicher Sicht einem maximal schwer machen. Sie wurden auf Gegenspiel programmiert, auf Kompensation im positionellen Bereich usw. Sehr häufig würden es diese Computergegner in Stellungen ihren Gegnern wesentlich schwerer machen als Stockfish. Stockfish spielt vielleicht die objektiv besten Züge, aber nicht unbedingt die Züge, die es einem in Gewinnstellung aus menschlicher Sicht maximal schwer macht. Die Computergegner von Ubisoft tun das schon.
1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. Bb5 a6 4. Ba4 Nf6 5. O-O Bc5 6. c3 b5 7. d4 $5 Bb6 (7... bxa4 $142 {Das muss man wissen, sonst kommt man nicht drauf.} 8. dxc5 Nxe4 9. Nxe5 Nxe5 10. Qd5 Bb7 $3 11. Qxe5+ (11. Qxb7 $2 Nc6 12. Re1 O-O 13. Rxe4 Re8 14. Rxe8+ Qxe8 15. Be3 Ra7 16. Qxa7 Nxa7) 11... Qe7 12. Qxc7 Nxc5 13. Bf4 Rc8 14. Qd6 Rc6 15. Qxe7+ Kxe7 $11) 8. Nxe5 $2 {Die Computergegnerin "Toni" hat die Schwäche, dass sie Bauern überbewertet. Viele dieser Computergegner haben eine Schwäche einprogrammiert bekommen, aber nicht alle. Es bleibt dennoch der Fakt, dass man um einen Vorteil nach Hause zu bringen gegen diese Computer eine absolut perfekte Technik zeigen muss. Daher sind diese Spiele wirklich eine gute Methode seine Technikk zu trainieren. Es gibt kein Stockfish-Modus, der es einem so schwer macht eine Gewinnstellung zu verwerten wie diese Computergegner aus Chessmaster. Und es gibt höchstwahrscheinlich auch keinen Menschen, der es einem dermaßen schwer machen würde. Insofern kann man davon ausgehen, wenn man gegen diese Computer einen gewinnbringenden Vorteil nach Hause fährt, dann gegen jeden. Es gibt auch Gegner, die keine Schwäche haben. Die Computer allgemein sind in bestimmten Stellungen nur schwer bis gar nicht zu schlagen, weil sie einfach immer noch unmenschlich gut sind - in bestimmten Stellungen. Beispielsweise wenn Chaos auf dem Brett ist oder nur noch Schwerfiguren da sind, dann kann man normalerweise nicht gewinnen. Oder verhindern, dass man verliert.} (8. dxe5 $142 bxa4 9. exf6 Qxf6 10. Bg5 Qe6 11. Nbd2 O-O 12. Qxa4 Ne5 13. Nxe5 Qxe5 14. Nf3 Qb5 15. Qxb5 axb5 {Das Läuferpaar gibt Schwarz etwas Kompensation, so dass noch kein gewinnbringender Vorteil für Weiß vorhanden ist.}) 8... bxa4 9. Nxc6 dxc6 10. Qxa4 {Sie hat jetzt zwei Bauern gewonnen und sie kontrolliert das Zentrum. Eine nicht zu unterschätzende Kompensation. Außerdem habe ich, also Schwarz, das Läuferpaar.} Bd7 11. Bg5 h6 12. Bxf6 Qxf6 13. Qc4 O-O 14. Nd2 c5 $3 {Ich zeige jetzt und im Anschluss eine brilliante Technik, dennoch werde ich fast verlieren oder noch ums Remis kämpfen müssen.} 15. dxc5 Bb5 $1 16. Qb4 Bxf1 17. Rxf1 Ba7 {Ich habe jetzt einen ganzen Turm mehr, aber mein Läufer steht ungünstig, meine Bauern am Damenflügel sind schwach und Weiß hat drei Bauern.} 18. Nb3 Rfb8 $1 {Es muss dieser Turm sein, weil ich plane De7 und mein Bauer auf a6 wird dann weiterhin indirekt durch den Turm auf a8 gedeckt.} 19. Qc4 Qe6 $1 {Dieser Zug forciert mehr oder weniger Damentausch. Das ist gegen den Computer eine noch viel hervorragendere Idee, als gegen einen Menschen auf Meisterniveau.} 20. Qxe6 fxe6 21. Rd1 a5 $3 {Die richtige Idee. Bis jetzt spiele ich wie Stockfish auf Koks, aber wird das reichen gegen "Toni"?} 22. h3 a4 23. Nd4 Rxb2 24. Nxe6 Rxa2 {Ich habe hier gehofft, dass mein Freibauer unaufhaltbar sein wird. Und gegen jeden Menschen auf diesem Planeten wäre er das vermutlich auch gewesen.} 25. Rd7 $1 Ra1+ $1 26. Kh2 {Ich stelle den König schlechter. Falls nun Txc7 oder Sxc7 habe ich immer Lb8 (Fesselung).} a3 27. Rxg7+ Kh8 28. Rg6 a2 29. Rxh6+ Kg8 30. e5 Re1 $1 {Das ist Tatsache der beste Zug.} 31. Rg6+ Kf7 32. Rf6+ Ke7 33. Nxc7 Rxe5 $2 { Das war mein erster Fehler. Ich übersehe einfach den nächsten Zug von Schwarz. Kann man mir Vorwürfe machen? Ich habe 32 Züge lang wie ein Weltmeister gespielt. Also nee, man kann mir keine Vorwürfe machen. Mein Gegner hat es mir maximal schwer gemacht.} (33... Bxc5 $142 $1 {Und die Sache ist vorbei.}) 34. Ra6 $1 {Verfluchte Scheiße. Ich habe so gut gespielt und jetzt? Zum Glück finde ich jetzt und im Anschluss absolut fantastische Züge, sonst hätte ich nun verloren oder es wäre Remis ausgegangen.} Bb8 $1 { Tatsächlich nicht mal der beste Zug.} (34... Re2 $142 $3 35. Nxa8 Bb8+ 36. g3 Rxf2+ 37. Kg1 Rb2 38. Nb6 Rb1+ 39. Kf2 a1=Q) 35. Rxa8 Bxc7 {Mein Bauer auf h7 ist jetzt indirekt gedeckt - durch Abzugsschach. Das war meine Idee.} 36. g3 ( 36. f4 $142 $3 $11 {Der einzige Zug.}) 36... Re2 $19 {lt. Stockfish stehe ich nun wieder auf Gewinn, aber das ist alles andere als leicht.} 37. Kg2 Kd7 38. g4 Kc6 39. Kf3 Rc2 40. Ke4 Kxc5 41. f3 Kc4 42. f4 Kxc3 43. f5 Kb4 $1 { Es droht jetzt La5.} 44. Rxa2 $1 Rxa2 45. g5 Rf2 $3 46. g6 Rf4+ $3 47. Kd5 Rxf5+ 48. Ke6 { Es ist immer noch nicht leicht. Es gibt nur zwei Züge, die gewinnen.} Rg5 $3 49. Kf6 Bd8+ $3 50. Kg7 Rh5 $3 51. Kf7 Rf5+ $3 52. Kg8 Bf6 $3 {Das war die ganze scheiß Idee meines Manövers, mein Läufer kann sich jetzt jederzeit für den g-Bauern opfern und verbleibe mit Turm. Der Bauer auf a3 fällt auch schnell.} 53. Kf7 Bc3+ 54. Ke7 Rh5 55. h4 Rxh4 56. Ke6 Rg4 57. Kf5 Rg1 58. Ke4 Rxg6 59. Kf5 Rf6+ 60. Kg5 Kc4 61. Kh5 Kd4 62. Kg4 Ke4 63. Kh4 Rg6 64. Kh5 Rg7 65. Kh4 Kf5 66. Kh3 Be5 67. Kh4 Rg3 (67... Rh7# { Das hätte ich sehen können, aber ich war erschöpft. Verständlich.}) 68. Kh5 Rh3# 0-1
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youtube punkt com/watch?v=-6jl6Pz2F2E
Das gab es damals in Deutschland auch. Muss Ende der 70iger Anfang der 80iger gewesen sein, da haben GMs im Fernsehen gespielt und ihre Gedankengänge während der Partie ausgesprochen und formuliert. Sehr interessant. Damals war noch nicht alles Verblödung, was im Fernsehen lief. Und wie Short aussah? Wie ein Mädel. Aber gut verteidigt von ihm.
"Agadmator" behauptet Kramnik hätte gespielt wie eine Engine, was ne Lüge ist, denn Kramnik hat hier wie ein Mensch gespielt. Carlsen hat allerdings sehr, sehr schlecht gespielt. Auch hier darf man die Frage stellen wie kann jemand, der menschliche Fehler macht und alle Menschen machen Fehler - egal wie sie heißen - eine Wertung von weit über 3000 haben? Wie gesagt das gabs früher auch. Die neueste Fritzversion hatte weit über 3000 Wertung auf Schach punkt de, aber stellt euch mal vor Fritz hätte niemals einen Fehler gemacht. Egal wie oft er spielt.
1. e4 a6 $6 2. d4 c6 3. Bd3 d5 { Carlsen will in eine Art Französisch oder Caro-Kann umleiten.} 4. e5 c5 5. c3 Nc6 6. Ne2 cxd4 7. cxd4 Bg4 {Würde er das nicht spielen, hätte er einfach einen Franzosen auf dem Brett, mit dem Zug a6, so kommt sein Läufer immerhin heraus.} 8. f3 Bh5 9. e6 $5 {Verzögert die Entwicklung von Schwarz.} fxe6 10. Nbc3 Nf6 11. O-O e5 $6 {Ein prinzipieller Fehler, wenn man Entwicklungsnachteil hat, sollte man die Stellung nicht öffnen.} 12. dxe5 Nxe5 13. Nf4 Bf7 14. Re1 Qd6 15. Qa4+ Nc6 $2 {Das kann man in einer Blitzpartie nicht sehen. Auch Carlsen nicht. Jemand mit einer Wertungszahl von 3278 sollte normalerweise nie, aber wirklich nie auch nur einen kleinen Fehler machen.} ( 15... Nfd7 $142 $3 16. Nb5 Qc5+ 17. Be3 Qc6 18. Rac1 Nc4 19. Bxc4 dxc4 20. Nc3 b5 $17) 16. Nb5 $1 { Ist jetzt kein außergewöhnlicher Zug, aber es ist ein starker Zug.} Qd7 (16... Qc5+ 17. Be3 { Hier kann Schwarz nicht nach c6 zurück und er hat auch nicht Sc4 zur Verfügung. }) 17. Bf5 $1 Qxf5 $4 {Das ist ein Fehler, den man nicht von einem GM erwartet. } 18. Nd6+ Kd8 19. Nxf5 {Dieser Agmanda oder wie der Typ sich nennt, behauptet Kramnik hätte gespielt wie eine Engine. Na ja, ich würde eher behaupten Kramnik hat gut gespielt und Carlsen ziemlich schlecht.} 1-0
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Er hat den offiziellen FIDE-Titel, aber niemand interessiert sich dafür. Zurecht. Wenn die Nummer vier der Welt gegen die Nummer 20 ein Match spielen und der Sieger für die nächsten paar Jahre Weltmeister genannt werden darf, dann kann man auf jeden Fall feststellen, dass irgendetwas nicht stimmt. Das war schon immer so. Beispielsweise gründete Kasparow seinen eigenen Schachverband in den 90igern, weil die FIDE zu wenig Geld bot. Dadurch wurde Karpow der offizielle Weltmeister, aber jeder wusste, dass Kasparow immer noch der echte Weltmeister war, genau wie im Moment Carlsen immer noch der echte Weltmeister ist. Bereits der Sieg von Ding war mehr als ungerechtfertigt. Aber Gukesh ist noch ne Nummer niedriger anzusiedeln. Vielleicht nicht ganz so schlimm wie die alle paar Monate wechselnden Weltmeister der FIDE um die 2000er herum, wo Nummer 50-Spieler der Welt sich plötzlich Weltmeister nennen durften, aber so ähnlich.
Aber Hauptsache es ist kein Westeuropäer geworden, das scheint die Schachkommentatoren am glücklichsten zu machen. Medial wird dieser Pseudosieg auch noch hochgebracht. Wer ist Gukesh? Sein Landsmann Arigaisi ist bereits besser gewesen in den letzten Monaten. Aber Gukesh hat sich für das Kandidatenmatch qualifiziert. Wie das passieren konnte, ist ein Mysterium, genau wie die Leistung der indischen Teams bei der Schacholympiade ein Mysterium ist.
Genauer und offener und ehrlicher gesagt wird man den Verdacht nicht los, dass hier manipuliert wurde. Und das ist auch gar nicht so unwahrscheinlich, weil die gesamte Realität manipuliert ist, also warum nicht auch Schach?
Georgius Souleidis spielt hier eine perfekte Partie Schach und schwächelt aber bei seiner Technik. Große Vorwürfe kann man ihm dennoch nicht machen. Aber er kann davon etwas lernen. Denn manchmal ist der zweitbeste oder drittbeste Zug für einen Menschen der mit Abstand beste. Und den hätte er mal lieber spielen sollen, weil er muss eigentlich nur die Türme abtauschen. Und sein Gegner muss das zulassen, sonst erhält Weiß auch noch die offene e-Linie. Danach hätte Schwarz quasi kein Gegenspiel und kann einpacken. So wie Souleidis spielt, mag es zwar Stockfish gefallen, aber die Sache wird dadurch unnötig kompliziert.
Mein Gegner spielt wohl so eine Art Grünfeld im Anzug, also mit Weiß. Ich baue mich wie immer mit einem Fianchetto auf g7 dagegen auf. Ich begehe nur eine kleine Ungenauigkeit. Hier zeige ich in erster Linie positionelles Schach. Also die optimale Platzierung der Figuren. Mein Gegner macht eigentlich nur einen einzigen Fehler.
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youtube punkt com/watch?v=BQXIARwP4ic
Ich sage nicht, dass GMs diese Bots nicht besiegen können. Aber eines ist klar, es ist definitiv nicht leicht und es passiert mit Sicherheit nicht immer und ein GM kann genau so gut verlieren.
Ein paar Sachen kann man zu dem Video noch sagen. Erst einmal zu Zeiten Laskers wurde schon eher sehr selten bis gar nicht Königsgambit gespielt. Im Profibereich. Und man kann davon ausgehen, dass der echte Lasker sehr gut gewusst hätte wie man gegen das Allgaier-Gambit spielt, denn das ist ziemlich alt. Das Königsgambit war mehr Mode zu Zeiten Adolf Anderssens oder Paul Morphys. Das war ungefähr 60 Jahre früher. Als GM kann man so etwas durchaus wissen.
Was fällt noch auf. Oben stehen zwei Namen einmal :"beardedbumpy" und dann "rewriter". beardedbumpy könnte man mit Bärtiger Herumtorkler übersetzen. Und rewriter mit umschreiben. Passt "zufällig" zum Sinn des Videos. Denn Lasker hat offenbar einen Bart. Und wer torkelt? Na ja, vielleicht jemand der besoffen ist oder nicht sehen kann, weils dunkel ist. Mit anderen Worten man hat den Eindruck, dass man Lasker lächerlich machen will. Und Neiksans gewinnt wieder mal sehr souverän und wieder mal ohne sich auch nur anzustrengen.
Im Jahre 2006 oder so hat der GM Larry Christiansen gegen die Schachsoftware Chessmaster von Ubisoft gespielt. Eine total veraltete Schachengine mit Namen "TheKing". Es waren lange Partien. Er hat sich sehr angestrengt und hat das Match verloren. Zwar knapp, aber er hat es verloren. Und Larry Christiansen war damals ein Elitegroßmeister. Gehörte sicherlich mindestens der Top 100 an, vermutlich sogar wesentlich höher. Er gewann jedenfalls etliche Turniere mit sehr starker Gegnerschaft. Mit anderen Top 50 oder Top 10-Spielern.
Und die Frage lautet natürlich jetzt warum musste sich Larry Christiansen tierisch anstrengen gegen ein Programm mit ähnlicher Spielstärke und Neiksans hört angeblich nebenbei Musik und muss sich gar nicht anstrengen? Ich finde das ist eine sehr gute Frage. Vielleicht gibt ihm ja über seine Kopfhörer jemand Züge durch - von Stockfish. Genau wie Naroditsky oder allen anderen die Kopfhörer tragen beim Spielen. Vielleicht bin ich altmodisch, aber Musik zu hören ist sicherlich alles andere als förderlich für die Konzentration. Insofern passt Musik hören und gleichzeitig Schach spielen nicht wirklich zusammen. Das ist ne Ablenkung und sollte auf jeden Fall dazu führen, dass man etwas an Konzentration verliert, also schlechter spielt.
Er sagt außerdem zu Beginn, er kennt sich überhaupt nicht mit der Eröffnung aus, aber zum Schluss meint er, ja, er kann sich erinnern, dass man nach h6 Sxf7 spielen muss. Also er kannte die Eröffnung. Und die ist objektiv nicht korrekt und eine Engine mit so einer Spielstärke würde das mühelos gegen einen GM verteidigen oder wahrscheinlich auch gewinnen. Ach ja, der echte Lasker würde das auch verteidigen. Die haben damals aus einem Grund nicht mehr Königsgambit gespielt.
Und am Ende übersieht er wirklich in einer sehr primitiven Stellung Matt in Einem. Passiert mir auch, aber die Stellung ist dann sehr kompliziert und nicht super primitiv wie hier und ich bin in Zeitnot in einer Blitzpartie. Er spielt hier ohne Zeitbeschränkung. Wie in dieser Stellung auch nur ein Durchschnittsvereinsspieler dieses einzügige Matt übersehen soll, ist mir nicht ganz klar. Ein GM aber sollte es 100%ig sehen.
Alles in allem sehr, sehr seltsam. Mehr kann man dazu nicht sagen.
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Geil. Ich spiele seit über einem Jahr nur noch anonym, weil wenn ich wirklich um Wertungspunkte spiele ist die Betrugsquote 100% und sogar da kommen jetzt die kleinen Scheißer aus ihren Rattenlöchern. Die mögen es nicht, wenn sich ein Sklave für toll hält. Das ist der Grund, aber ich bin nun mal toll - nicht nur im Schach. Schach ist nicht mal wichtig. Wenn ich gegen Stockfish spiele ist das so ähnlich, aber nicht ganz so krass.
Aber ich bin mir nicht mal sicher, ob ich überhaupt gegen Menschen spiele, aber ja ich sollte FIDE-Meister-Stärke haben. Werde aber sicherlich nicht bei offiziellen Turnieren mitmachen, weil ich keine Lust habe mich foltern zu lassen, nur weil ich Schach spielen will. Aber würde ich mitmachen, vorausgesetzt es bescheißt keiner, dann hätte ich Chancen das Turnier zu gewinnen. Egal wer da mitmacht. Solange nicht beschissen wird, habe ich realistische Chancen.
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youtube punkt com/watch?v=VDkdVFJd_Cc
Ich habe nicht das ganze Video angesehen, aber ich würde sagen, dass das sehr verdächtig ist. Was sie da angeblich alles gesehen haben soll. Es ist sicherlich nicht unmöglich. Wenn sie das Talent für den Weltmeistertitel der Männer hat, dann kann es VIELLEICHT sein, dass man in einem halben Jahr professionelles Training erhält und eventuell so etwas sehen kann in einer Partie. Will ich nicht ausschließen. Aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist nahe 0. Ich meine, ich hatte auch ne Schülerin vor etlichen Jahren, da war ich nicht annähernd so ein guter Spieler wie heute. Und die hat auch eine Partie gespielt bei der Vereinsmannschaftsmeisterschaft in ihrem Gebiet, wo sie gewohnt hat und hat mich erstaunt, weil sie schulmässig gespielt hat und Stockfish quasi keine Fehler feststellen konnte. Aber ich glaube nicht, dass das auf konkreter Variantenberechnung basierte. Sie hat einfach nur die Prinzipien angewandt, die ich ihr damals versucht hatte beizubringen. Und dadurch und durch etwas Glück und höhere Macht - keine Ahnung, hatte sie tatsächlich eine Angriffspartie wie aus dem Lehrbuch gegen einen Vereinsspieler geschafft.
Aber das hier kommt mir Spanisch vor. Aber wenn sie nach einem halben Jahr Schachtraining so spielen kann, sollte sie auf jeden Fall dran bleiben, weil ein GM-Titel der Männer sollte dann mindestens drin sein. Obwohl dieser eine Rafaello oder wie er heißt von Youtube hat angeblich auch nur 1600 DWZ spielt aber eindeutig sehr professionell und auch taktisch mehr 2000+. Insofern. Ich persönlich habe jedenfalls noch nie einen 1600er DWZ-Spieler kennengelernt, der quasi komplette Eröffnungsvarianten kennt und rein taktisch wie ein Kandidatenmeister spielt.
Einen 1600er Spieler würde ich mühelos weghauen. Das hätte ich bereits vor 20 Jahren getan. Auch sehr suspekt.
Auch hier habe ich nicht perfekt gespielt. Mein Eröffnungswissen ist immer noch nahe 0. Klar n bisschen weiß ich schon. Zumindest kann ich die meisten Eröffnungen namentlich benennen und kenn die ersten paar Züge. Hier treffe ich auf eine Variante, die ich ebenfalls nicht kenne und improvisiere. Was allerdings eine Ungenauigkeit ist. Es ist aber alles andere als klar oder leicht für meinen Gegner, der ebenfalls eine Ungenauigkeit macht, wonach die Stellung ausgeglichen ist, danach spiele ich definitiv auf Meisterniveau und schaffe eine Miniatur mit Mattangriff.
Die folgende Partie ist nicht perfekt, sondern voller Fehler. Aber es ist eigentlich das, was ich will. Ich wollte eine Stellung haben, wo kein Mensch - nicht mal der Weltmeister - peilt, was vor sich geht. Das ist genau mein Ding.
1. d4 c6 2. c4 d6 3. Nc3 Nd7 4. e4 {Das ist jetzt so ne Art Philidor-Verteidigung - per Zugumstellung. Also wer Philidor spielt hat einen Vorteil, er kann es auch gege d4 spielen.} h6 5. Nf3 e5 6. Be3 Be7 7. h3 Ngf6 8. Qc2 g6 9. g3 a6 10. Bg2 Qc7 11. O-O g5 12. Nh2 (12. c5 exd4 (12... dxc5 $142 13. dxe5 Nxe5 14. Nxe5 Qxe5 15. Rad1 Be6 16. f4 gxf4 17. gxf4 Qh5 18. f5 Bc4 19. Rfe1) 13. cxd6 Bxd6 14. Nxd4) 12... Nf8 13. f4 {Stockfish ist sich hier nicht so sicher wie er diesen Zug bewerten soll. Der Vorteil, wenn das Stockfish nicht schafft, dann mein Gegner höchstwahrscheinlich auch nicht.} ( 13. d5 Ng6 14. Na4 c5 15. b4 { Stockfish will hier plötzlich am Damenflügel spielen. Aber okay ich bin anders. }) 13... gxf4 14. gxf4 Ng6 15. f5 Nh4 { Mein Gegner hatte diese Idee ohne nachzudenken. Und das ist ne gute Idee.} 16. dxe5 dxe5 17. Bh1 $2 {Der Zug ist ein Fehler. Ich habe ihn gespielt, weil er richtig bescheuert aussah, aber ich wollte auch mal so spielen wie die modernen Meister.} (17. Qf2 $142 Nxg2 18. Kxg2 Rg8+ 19. Kf3 { So etwas kann kein Mensch sehen.}) 17... Nd7 (17... Rg8+ $142 18. Kf2 Bxf5 $3 { Und das gewinnt jetzt für Schwarz, deshalb war Lh1 ein Fehler. Zum Glück für mich kann auch das kein Mensch sehen.}) 18. Nf3 Bg5 19. Qd2 (19. Nxg5 $142 hxg5 20. Rad1 {Das soll besser sein. WArum? Keine Ahnung. Ist ne geile Partie weder ich noch mein Gegner checken was, aber dafür ist das eine sehr hochklassige Partie. Ich schätze, ich spiele hier gegen einen GM oder Carlsen.}) 19... Rg8 20. Kh2 $6 (20. Nxg5 $142 hxg5 21. Rad1 g4 22. hxg4 Rxg4+ 23. Kf2 {Tja das soll besser sein. Geil, ich hab ne Stellung aufm Brett wo beide Spieler nichts peilen, obwohl sie auf Meisterniveau sind. Genau so will ich das auch.}) 20... Nf6 21. Nxg5 $1 hxg5 22. Bxg5 Nxf5 $1 {Mein Gegner ist GM oder so, vermutlich isses Huschenbeth und Souleidis, die Hand und Brain spielen.} 23. exf5 e4+ 24. Bf4 Qe7 25. Nxe4 Ng4+ $1 {What the fuck?} 26. Kg3 Ne5+ 27. Kf2 Qh4+ 28. Ke2 Nxc4 29. Nd6+ $1 {Der Springer muss weg.} Nxd6 30. Qxd6 Bxf5 31. Rae1 $1 { hi, hi.} Rd8 32. Kf3+ {Schach mit dem König geben. Is auch geil, wa?} Be6 33. Rxe6+ $1 {Strategie - Hau weg die Scheiße.} fxe6 34. Qxe6+ Kf8 35. Bh6+ $1 Rg7 36. Ke3+ $1 {Das ist der Burner. Noch mal mit dem König Schach gegeben. Ich meine das war ne sehr gute Partie. Mein Gegner hatte übrigens noch über drei Minuten, während ich noch 30 Sekunden hatte. Aber gut, es wird jetzt Matt. Die Genauigkeit war echt niedrig, aber gut, ich kann mir keine großen Vorwürfe machen. Das war zu kompliziert.} 1-0
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Ich würde sagen beide haben ganz klare Stärken, die vor allen Dingen im Auswendiglernen von Varianten liegen. Huschenbeth kann vermutlich n bisschen besser rechnen und ist der etwas bessere Endspieler. Dafür hat Georgius Souleidis etwas, was Huschenbeth nicht hat, nämlich einen Plan. Gut, der Plan ist zwar scheiße, aber immerhin. Sein Plan lautet, dass er Antischach spielen will. Gelingt ihm auch ziemlich häufig. Seine "Lichtblicke" sind vor allem bei auswendig gelernten Varianten.
Während Huschenbeth absolut keinen Plan hat. Gar keinen. Und er spielt insgesamt für einen GM relativ schwach. Mich würde das an seiner Stelle ärgern, dass ich im Titled Tuesday gegen Leute spiele, die keine GMs sind, die aber eine viel höhere Wertung haben.
Daran können wir aber sehen, einen Plan zu haben ist besser als keinen zu haben. Ich habe auch einen Plan, der ist relativ simpel. Mein Plan lautet die absolute Vernichtung meines Gegners. Ich finde diesen Plan etwas besser als von Souleidis. Aber gut. Kann ja jeder machen wie er will, aber gar keinen Plan zu haben, ist ein echtes Handicap - wie man sieht.
Niclas Huschenbeth hat, glaube ich, gestern den Titled Tuesday gespielt. Er wurde gegen relativ schwache Gegner in den ersten beiden Runden gelost, aber konnte nur mit Müh und Not zwei Punkte einfahren. Die dritte Runde gewann er ebenfalls, so dass er 3 aus 3 hatte. Sehr vielversprechend. Dann kam diese vierte Partie in der Huschenbeth erstaunlich wenig Schachverständnis offenbart.
1. e4 c5 2. Nf3 g6 3. d4 cxd4 4. Nxd4 Bg7 5. c4 Qb6 {Diese Variante sollte ein GM eigentlich kennen, die Leute, die den beschleunigten Drachen spielen, spielen das so. Insofern überraschend, dass das Huschenbeth nicht kennt. Zur Erinnerung Huschenbeth ist immerhin ein GM.} 6. Nb3 (6. Nb5 $142 a6 7. Be3 Qa5+ 8. N5c3 d6 9. Be2) 6... a5 $5 {Ein sehr aggressiver Zug, der zwar zweifelhaft ist, aber sicherlich in einer Blitzpartie von einem MEnschen nicht widerlegt werden kann.} (6... Qc7 $142) 7. Nc3 a4 $2 (7... d6 $142) 8. Be3 (8. Nd5 $142 $1 Qd8 9. Be3 $1) 8... Qd8 9. Nd4 Nf6 10. Be2 $6 {Ich mag diesen Zug nicht. Weil wir haben es hier mit einer Blitzpartie zu tun. Und Le2 ist ein positioneller Ansatz, aber in einer Blitzpartie ist logischerweise Taktik wesentlich sinnvoller.} (10. e5 $142 Ng8 11. f4) (10. f3 $142 {Ist eigentlich die klassische Idee. Also selbst wenn ich die konkrete Variante nicht kennen ist f3 die klassische Idee, um mit h4-h5 auf Königsangriff zu gehen und Ld3 zu spielen. Ich meine Weiß kontrolliert das Zentrum. Er muss nicht unbedingt rochieren.}) 10... a3 11. b3 Qa5 12. Qd2 Nc6 13. Rd1 $1 { Das war ein sehr guter Zug. Nimmt Sxe4-Taktiken aus der Stellung.} d6 14. Ndb5 $6 {Stockfish sagt das ist der beste Zug, aber warum? Was ist der scheiß Plan, Mann?} (14. f4 $142 Ng4 15. Bg1 Nxd4 16. Bxd4 Bxd4 17. Qxd4 O-O 18. h3 Nf6 19. O-O {So etwas fände ich besser. Weil hier gibt es einen Plan. Der Plan heißt Königsangriff. Aus menschlicher Sicht ist das für mich sinnvoller so zu spielen.}) 14... O-O 15. O-O Bd7 16. Bh6 $6 {Das ist normalerweise eine Standardidee, aber relativ harmlos in der konkreten Stellung. Da so wie sich Huschenbeth aufgebaut hat - keinen Druck am Königsflügel aufbauen kann. Im Prinzip hat sich Huschenbeth so komisch aufgebaut, dass ich auch keine Empfehlung aussprechen kann, weil ich keine Ahnung habe, was sein Plan ist.} Nb4 17. Bxg7 Kxg7 18. Nd4 $6 {Das ist prinzipiell falsch. Ich sollte nur zurückgehen, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. Egal was Stockfish dazu sagt, ist mir scheißegal.} (18. f3 $142 { deckt den Bauern, so dass nach Lxb5 Sxb5 gespielt werden kann.}) 18... Qc5 19. Bf3 $6 {Dieser Zug gefällt mir nicht. Im Sizilianer will man normalerweise f4 spielen und dann kann man Lf3 spielen. Das ist der Standardaufbau.} (19. Kh1 $142) 19... Rac8 {Normalerweise ist es so, dass im Sizilianer Schwarz versucht am Damenflügel anzugreifen, weil er die halboffene c-Linie hat und Weiß versucht normalerweise am Königsflügel anzugreifen.} 20. Rfe1 Rfd8 21. h3 e5 22. Ndb5 (22. Nf5+ $142 $1 gxf5 $2 23. Qg5+ Kf8 24. Qxf6 {Und Weiß hat Königsangriff. Und das sollte Weiß eigentlich anstreben im Sizilianer.}) 22... Bxb5 23. Nxb5 Rc6 24. Nc3 Ra6 25. Be2 {Das Problem ist, dass Huschenbeth vollkommen planlos spielt. Deshalb weiß er nicht was er ziehen soll.} Nc6 26. Bf1 $6 (26. Bd3 $142 {Halte ich für sinnvoller, um den Läufer auf b1 zu parken, wo er immer noch eine Angriffsfunktion auf den schwarzen König ausführen kann und den Bauern auf a2 deckt, um endlich mal Huschenbeths Dame von der Verteidigung des Bauern zu befreien.}) 26... Nd4 27. Nb5 {Für einen GM ist es erstaunlich wie wenig Schachverständnis Huschenbeth in dieser Partie an den Tag legt.} Nxb5 28. cxb5 Raa8 29. Bc4 Rac8 30. Qe3 Nd7 31. Rd5 Qxe3 32. Rxe3 Nb6 $1 {Den hat er übersehen.} 33. Rd2 Nxc4 34. bxc4 Rxc4 35. Rxa3 Rxe4 36. Rad3 Rb4 37. Rxd6 Rxd6 38. Rxd6 Rxb5 39. a4 Rb4 40. Rd7 Kf6 41. Rc7 h5 42. g3 h4 $1 {In dieser Phase der Partie spielt sein Gegner wirklich extrem stark. Die Technik, die hier Schwarz zeigt ist wirklich sehr, sehr gut. Bisschen komisch, weil er auch Zeitnot gehabt hat.} 43. g4 Ke6 44. Kg2 f6 45. Rg7 g5 46. a5 $1 e4 $1 47. Rc7 Rb2 48. Kg1 Ke5 49. Rc5+ $6 {Das ist Zeitverschwendung, weil hier Schwarz sowieso nicht bleiben will mit seinem König.} (49. Rc3 $142 Ra2 50. Rb3 Rxa5 51. Rxb7 Kf4 52. Kg2 Ra2 53. Rb3 $11) 49... Kd6 $1 (49... Kd4 {Dieser Zug wäre eigentlich der erste Instinkt, um den König ins Spiel zu bringen, aber wahrscheinlich ist König d6 besser.} 50. Rf5 Rb1+ 51. Kg2 Rb2 52. Kg1 Ra2 53. Rxf6 Rxa5) 50. Rf5 Ke6 51. Rc5 Rb3 52. Kg2 e3 $1 53. fxe3 Rxe3 54. Rb5 Rg3+ 55. Kh2 Ra3 56. Rb6+ $4 {Das war natürlich Schwachsinn, auch wenn Stockfish sagt, dass das okay ist, aber solange der König abgeschnitten ist, kann Schwarz ja gar nichts tun. Jetzt hingegen kommt der König von Schwarz ins Spiel.} (56. Rf5 Re3 57. Rb5 Re5 { Das ist der einzige Plan für Schwarz, um zu versuchen zu gewinnen.} 58. Rxb7 Rxa5 59. Kg2 Ra2+ 60. Kg1 Ra3 61. Kg2 Kd5 62. Rb5+ Ke4 63. Rf5 $11) 56... Ke5 57. Rb5+ $4 { Wieder Zeitverschwendung. Der König kommt jetzt noch mehr ins Spiel.} Ke4 58. Rxb7 Ra2+ 59. Kg1 {Durch Huschenbeths merkwürdige Endspieltechnik, hat er sich in eine sehr schlechte Lage hineinmanövriert.} Rxa5 60. Rb4+ Ke3 61. Rb3+ Kf4 62. Rb4+ Ke5 63. Kg2 Ra2+ 64. Kg1 Ra3 65. Kg2 Rd3 $1 { Will Td4 spielen, um weiter mit dem König vorzurücken.} 66. Ra4 Rd2+ $1 { Vorher drängt Schwarz den König weiter zurück.} 67. Kg1 (67. Kf3 $2 Rh2) 67... Rd4 68. Ra6 (68. Rxd4 $142 { Das Bauernendspiel ist tatsächlich Remis. Das sollte man besser wissen.} Kxd4 69. Kf2 $1 {Diagonalopposition.} Kd3 70. Kf3 Kd2 71. Ke4 Ke1 72. Kf5 Kf2 73. Kxf6 Kg2 74. Kxg5 Kxh3 75. Kf4 Kg2 76. g5 h3 77. g6 h2 78. g7 h1=Q 79. g8=Q+ $11) 68... Kf4 69. Kg2 Rd2+ 70. Kg1 Re2 $1 71. Ra4+ Re4 $1 72. Ra3 (72. Rxe4+ Kxe4 73. Kg2 {Hier kann Weiß die Opposition nicht aufrechterhalten, weil der Bauer auf h4 Kg3 verhindert.} Ke3) 72... Re3 73. Ra2 Rxh3 74. Ra4+ Kf3 75. Rb4 Rg3+ 76. Kh2 Rxg4 77. Rb3+ Kf4 78. Rb4+ Kf5 79. Rb5+ Kg6 0-1
Thema von Weltherrscher im Forum Schachbücher Deutschsp...
Ich habe das Buch noch nicht durchgelesen, dauert sicherlich auch mehrere Monate, weil ich noch was anderes lese, aber ich habe es kurz überflogen und die ersten beiden Partien angesehen.
Ich zitiere mal kurz was auf dem Buchrücken steht - als Einleitung: "...wird der Leser...vieles für seine eigene Praxis lernen und bekommt allerlei didaktische Tipps und Kniffe geboten." Hier kann ich ganz klar sagen, dass das nicht der Fall ist. Lernen kann man von jeder Meisterpartie etwas, aber wenn so etwas wie "didaktische Tipps" erwähnt werden, erhoffe ich mir Einblicke in die Arbeitsweise eines GMs - beispielsweise. Das wird hier nicht geboten.
Nächstes Zitat: "Es folgen kommentierte Partien gegen die Top-Stars der Szene: Das Kapitel ist zum Zunge schnalzen!"
Hier kann man auch ganz klar sagen, dass das nicht der Fall ist. Gedankengänge Blübaums während der Partie ist zwar interessant, aber unter einer Kommentierung, die zum Zunge schnalzen ist verstehe ich was ganz anderes.
Nächstes Zitat: "Matthias Krallmann und Matthias Blübaum liefern keine leichte Kost!" - Ja, das stimmt. Ich sollte FM-Niveau haben und sogar mir war es ohne Engine schwer gefallen einige der Varianten oder der nichtgespielten Züge zu verstehen. Mir war es allerdings möglich im Geiste, die angegebenen Varianten zu spielen und im Geiste weiterhin zu verstehen. Wie viele interessierte Schachspieler dazu aber in der Lage sind, die das Buch kaufen, weiß ich nicht, aber es dürften rein statistisch gesehen höchstens 1% sein. Und sogar die werden Probleme haben und sich anstrengen müssen. Aber ich habe ja immer die Hoffnung, wenn ich ein Buch kaufe, dass mir der Autor Arbeit abnehmen möchte und mir was beibringen will, was ich hier ganz klar nicht behaupten kann, dass das die Intention der beiden Autoren gewesen ist.
Nächstes Zitat: "Typisch ostwestfälisch, arbeitsintensiv, anstrengend, ehrlich und gerade - das Portrait (von) ... Matthias Blübaum."
Nun besonders viel Arbeit hat weder er noch sein Trainer in die Kommentierung der Partien gesteckt - so viel ist sicher. Allerdings wird es sehr arbeitsintensiv für den Leser werden. Das stimmt auf jeden Fall.
Kommen wir nun zum Buch an sich. Es ist in mehrere Kapitel aufgebaut. Ein Kapitel handelt von den Partien Blübaums. Hier ist die Kommentierung bestenfalls mit mangelhaft zu bewerten. Es wird nicht mal verraten wie die Eröffnung heißt. Die Autoren hielten es offenbar für ausreichend den ECO-Code anzugeben. Natürlich, den kennt ja auch jeder auswendig. Ferner mag ich es nicht, wenn nur Partiefragmente gezeigt werden und nicht die komplette Partie. Mich interessiert schon wie Stellungen entstehen und nicht nur irgendeine aus dem Zusammenhang gerissene Stellungen. Und einige Partien werden nicht vollständig gezeigt.
Das nächste Kapitel handelt über Endspiele von Blübaum. Dieses Kapitel habe ich noch nicht mal angelesen. Dort analysiert Karsten Müller. Aber auch hier gilt das Selbe. Ich möchte gerne die ganze Partien sehen, auch wenn ausschließlich das Endspiel analysiert werden soll. Mit anderen Worten - für mich als Leser wird die Arbeit auferlegt mir die gesamte Partien zu besorgen. Was auch klappen sollte. Ich habe hier ne Datenbank von Chessbase, aber dennoch geht mir das auf die Nerven.
Dann gibt es noch Interviews mit Blübaum und etwas Historie bzw. Biographie - mittendrin und als Vorwort bzw. Einleitung. Das ist aber sehr mager gehalten. Schließlich befinden sich noch im Buch Tests zu Taktiken oder Endspielstellungen. Das empfinde ich als relativ überflüssig, weil sie aus dem Kontext gerissen sind. Taktik- und Endspielstellungen ergeben nur einen Sinn, wenn ich weiß wie die aktuelle Stellung entstanden ist. Ausnahme sind Mattkombinationen. Das zu üben hilft immer und überall.
Das Buch suggeriert jedenfalls durch seinen Titel, dass man durch die Lektüre ein Schachtraining absolviert, das am Ende eine Verbesserung beim Leser auslösen soll. Das kann ich nicht mal in Ansätzen erkennen.
Die zwei ersten Partien sind allerdings extrem taktisch und interessant. Das ist bis jetzt das einzig Positive, was ich zum Buch sagen kann.
Der Preis mit 29,80 war auch ziemlich ordentlich - meiner Meinung nach. Für das was geliefert wurde wären 10 Cent angemessener gewesen.
Wir erfahren im Buch, das Blübaum, genau übrigens wie Rasmus Svane Teil einer sog. "Prinzengruppe" gewesen war. Das heißt bestimmte Nachwuchsspieler haben vom Deutschen Schachbund eine besondere Förderung erhalten. Man engagierte wohl internationale Spitzenspieler, die die Jungs ausbildeten.
Da fragt man sich natürlich so ein bisschen, was muss ich tun, um vom Deutschen Schachbund dermaßen gefördert zu werden? Ich persönlich wurde überhaupt nicht gefördert. Ich war erst mit Ende 20 für kurze Zeit in einem Verein und habe dort in einer Mannschaft gespielt und mir innerhalb eines halben Jahres eine DWZ von 1848 erspielt. Das war vor über 20 Jahren.
Ich hatte mir ungefähr mit 16 Jahren Schach spielen selbst beigebracht. Mein Vater hatte einen Schachcomputer gekauft. Aus heutiger Sicht sehr primitiv und nicht mal annähernd auf Durchschnittsclubspielerstärke. Was allerdings gut war, dieses Gerät hat einem ständig Aufgaben gestellt - wie beispielsweise Springergabeln. Eines Tages ging es mir auf die Nerven, dass ich ständig gegen dieses Ding verloren hatte. Ich WOLLTE auch mal gewinnen. Ich hatte so lange aufs Brett gestarrt - ich kann mich erinnern - das müssen mehrere Stunden gewesen sein. Und plötzlich habe ich was gesehen. Ich habe sonst nie was gesehen. Ich habe einfach immer nur irgendeinen erst besten Zug gemacht - ohne auch nur nachzudenken oder bewusst aufs Brett zu sehen. Ich sah plötzlich, dass der Computer eine Springergabel auf c2 drohte und mein Turm verloren gehen würde. Plötzlich konnte ich rechnen. Das war meine Förderung.
Es war zur Zeit der sog. Wiedervereinigung, das heißt übersetzt die Stasi-Schweine und die CIA-Schweine haben sich vereinigt. Ich lebte in West-Berlin. Ich kaufte mir drei Bücher in einer "ost"-deutschen Buchhandlung. Eines über Brettspiele im Allgemeinen. Dort wurde auch Schach vorgestellt. Dort lernte ich erst mal überhaupt alle Regeln kennen wie en passant oder wann jemand rochieren durfte und wann nicht. Im Teil über Schach wurden auch alle Weltmeister vorgestellt bis Kasparow - den damals amtierenden Weltmeister und Partien von ihnen. Außerdem waren auch Partien von - beispielsweise Napoleon in diesem Büchlein.
Des Weiteren kaufte ich mir ein Buch, das über Paul Keres handelte. Von Alexei Suitin und ein Taktikbuch von Albin Pötzsch. Jedes Buch hat 10 Pfennig gekostet. Alle Bücher sind noch in meinem Besitz. Nur das Taktikbuch ist sehr lädiert, da ich nach einem Turnier aus Wut dieses Buch zerrissen habe. Warum weiß ich heute gar nicht mehr. Mein Ergebnis war auch nicht so schlecht. Ich war nicht mal Vereinsspieler und in der Gruppe von 0-1799 DZW holte ich immerhin 50%. Was eigentlich sensationell stark war. Es war klassische Bedenkzeit.
Das war meine Förderung. Mein Alter damals 16. Ich fing mir natürlich auch an Schachzeitschriften zu kaufen. Später war ich im Besitz eines sehr viel besseren Schachcomputers. Ungefähr eine DWZ von 1500. Später spielte ich mit Chessmaster von Ubisoft, kaufte mir noch mehr Bücher usw. Aber irgendeine Förderung von erfahrenen Spielern geschweige denn von Meistern erhielt ich nie.
Aber diese "Prinzengruppe" bekam eine gute Förderung - offensichtlich. Was wir also davon lernen können, nicht jeder erhält die gleiche Förderung oder überhaupt eine Förderung.
Ich hab mir ein Buch gekauft von einem gewissen Hans Kmoch "Die Kunst der Verteidigung". Das dortige Partiematerial ist nicht schlecht, aber die Aussagen von Kmoch kommen wir sehr dubios vor. Für Kmoch ist eigentlich alles ne Verteidigung. Wenn ich ein Furz lasse, ist das auch ne Verteidigung im Schach. Na ja. Er scheint in erster Line das Opa-Schach auf Valium der heutigen Meister als tolle Behandlungsweise und das richtige Schach der Alten Meister als Idiotenschach hinzustellen. Was aber gelinde gesagt falsch ist. Ja, die wussten weniger konkrete Varianten. Die haben auch nicht mit ganzen Hundertschaften Stellungen ausanalysiert und die Züge dann auswendig gelernt. Natürlich kann es sein, dass bei exakten Analysen konkreter Stellungen bessere Züge in der Stellung sind, als man bei Anwendung von korrekten Prinzipien spielt. Das Problem ist nur, um eine konkrete Stellung auszuanalysieren brauche ich wesentlich mehr Zeit, mehr Ruhe und am besten Hilfe von vielen anderen. Für eine praktische Partie ohne konkretes Wissen hilft das nicht weiter. Die Prinzipien der Alten Meister sind zeitlos, weil sie korrekt sind und immer eine sehr gute Leitlinie darstellen werden, um zumindest relativ korrekte und richtige Züge zu machen. Wenn heute ein Meister behauptet, die damaligen Meister hätten schlechter verteidigt ist das genauso falsch. Sie haben am Brett nach Lösungen gesucht. Am Brett können aber Fehler entstehen. Und Berechnungen am Brett müssen nicht der Wahrheit entsprechen. Es ist ein Unterschied, ob jemand am Brett rechnet (und das haben die Alten Meister häufig getan, wobei auch ihr Wissensstand immer kleingeredet wird, der war damals schon hoch - auch in den Eröffnungen) oder ob jemand zu Hause ne Stellung ausanalysiert hat, die Züge verinnerlicht hat und dann am Brett nachspielt. Das heißt nicht, dass die Alten Meister schlechter Schach spielen konnten. Nee, sie konnten wesentlich besser Schach spielen als die heutigen Antischachmeister, die Angsthasenschach und Opa-Schach auf Valium mit Schach verwechseln. Zumindest zu 99%. Ausnahmen entstehen natürlich mehr zufällig. Die Alten Meister wollten gewinnen und nicht beim Schach sich selbst und ihren Gegner einschläfern. Von Alten Meistern lernt man Schach. Von den heutigen wie mans nicht tun sollte. Das bleibt ne Tatsache.
Sehen wir uns noch eine Partie von Gustav Neumann an. Einem vergessenen Schachspieler, der zu seiner Zeit einer der Besten der Welt war. In seiner Partie sehen wir, dass er über Eröffnungswissen verfügt - im Königsgambit, dass er prinzipiell korrekt weiterspielt und am Ende eine starke kombinatorische Leistung zeigt. Auch wenn Stockfish hier und da einen besseren Zug sieht. Aus menschlicher Sicht kann man nur schwer oder gar nicht besser spielen als Gustav Neumann in dieser Partie und auch sein Gegner hat sich ganz gut verteidigt.
1. e4 e5 2. f4 exf4 3. Bc4 g5 $6 4. h4 $1 c6 5. Bxf7+ $1 { Das sind alles die besten Züge, die hier Gustav Neumann spielt. Lt. Stockfish.} Kxf7 6. Qh5+ Ke6 7. hxg5 {Das verhindert Sf6.} d6 $1 {Auch Schwarz spielt hier gemäß Stockfish die besten Verteidigungen. Der Plan ist den König auf c7 in Sicherheit zu bringen.} 8. d4 (8. Ne2) 8... Kd7 9. Bxf4 Kc7 $6 (9... Ne7 { Stockfish möchte das spielen, hält die Stellung danach, obwohl Schwarz immer noch eine Mehrfigur hat, wobei Weiß immerhin zwei Bauern dafür hat, für ausgeglichen.}) 10. Nc3 (10. e5 $142 $1 Be6 11. d5 Bxd5 12. Nc3 Qe7 (12... Bxg2 13. Rh2 Bd5 14. O-O-O Bg7 15. Nxd5+ cxd5 16. exd6+ Kc8 17. Rxd5 $18) 13. O-O-O dxe5 14. Bg3 Qe6 15. Nxd5+ cxd5 16. Nf3 Bd6 17. Rhe1 Ne7 18. Nxe5 Nf5 19. Bh2 Nd7 20. Nxd7 Qxd7 21. Rxd5 Rad8 22. Qh3 Rhe8 23. Red1 Qe6 24. Rxf5 Qxa2 25. Qd3 Qa1+ 26. Kd2 Qa6 (26... Bxh2 27. Rxa1) 27. Qxa6 bxa6 28. Rf7+ Kb8 29. Bxd6+ Rxd6+ 30. Kc1 $18) 10... Bg7 $6 (10... Ne7 $142) 11. Nf3 Ne7 12. O-O-O { Neumann spielt prinzipiell korrekt. Er schließt seine Entwicklung ab, um dann mit all seinen Figuren über den König von Schwarz herzufallen. Als nächstes muss er sich darum bemühen die Stellung zu öffnen, damit seine Figuren an den König rankommen können. Natürlich sagt ein heutiges Computerprogramm, dass konkrete Varianten etwas besser waren. Das kommt heute auch vor, aber die prinzipielle Spielweise von Neumann ist richtig.} a6 13. e5 $1 d5 {Natürlich mö chte Schwarz die Stellung geschlossen halten. Auch das ist ein ganz natürlicher und prinzipiell korrekter Zug. Im konkreten Falle funktioniert das aber nicht.} 14. e6+ $3 $18 {Treibt den König ins Freie und der Bauer auf e6 lähmt die weitere Entwicklung der schwarzen Figuren am Damenflügel. Der Läufer auf f4 erhält die Diagonale h2-b8. Das Feld e5 wird ebenfalls verfügbar. Mit anderen Worten durch e6 wird die Anzahl der Möglichkeiten von Weiß stark erhöht und die von Schwarz reduziert. Sogar ohne jegliche Variantenberechnung muss das gut sein.} Kb6 15. Rhe1 (15. Qh2 $142 $3 Bxe6 16. Bc7+ Qxc7 17. Na4+ Ka7 18. Qxc7 {Sogar einer der besten Spieler der Welt sieht diese Kombination nicht. Ändert aber nichts daran, dass er bis jetzt prinzipiell korrekt gespielt hat und Gewinnstellung erreicht hat.}) 15... Ng6 (15... Ka7 16. Qh2 a5 17. Bc7 Qg8 18. Qd6 Ng6 19. Qc5+ b6 20. Qxb6#) 16. Bg3 Qe7 17. Qh2 $1 Ka7 { Alles andere ergibt keinen Sinn. Schwarz muss den Springer decken, sonst hat er nicht nur die schlechtere Stellung, sondern auch Material weniger und kann gleich aufgeben.} 18. Bd6 $1 {Zwingt die Dame die 7. Reihe zu verlassen. Bereitet Lc5 vor oder auch e7, wenn nötig.} Qe8 $2 (18... Qd8 $142 19. e7 Qd7 { Die Dame muss das Feld c7 decken.} 20. e8=Q Rxe8 21. Rxe8 Qxe8 { Und weiter wie in der Partie.}) 19. Bc5+ b6 20. Qc7+ Bb7 21. Bxb6# 1-0